Stephansdom, Rathaus und Staatsbücherei, das sind nur einige der vielen Wien Tipps und Sehenswürdigkeiten, die ihr bei eurem Städtetrip gesehen haben müsst. Ihr verrate euch meine persönlichen Top 10 Aktivitäten, damit ihr aus eurem Wien Wochenende das beste herausholt.
Wien Atktivitäten: Top 10 Sehenswürdigkeiten
Bei Wien denke ich an Sissi, den Opernball und die Sachertorte. Dabei hat die österreichische Hauptstadt noch viel mehr zu bieten.
Coole Street Art an der Donau, günstigen Espresso an der Uni oder ein Schloss, das samt Schlosspark zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, sind nur einige Dinge.
Meine Top 10 Wien Tipps für euch: Los gehts!
Wien Tipps: Wien Universität
Es ist noch früh am Morgen als ich die Universität Wien betrete. Es verschlägt mich in die grüne Freifläche in der Mitte des Gebäudes.
Auf meinem Weg zum Unicafé, in dem ich zu der frühen Uhrzeit noch der einzige Gast bin, laufe ich entlang an blauen Liegenstühlen, Grünflächen und setze mich an einen der kleinen Rundtische.
Ich bestelle einen Espresso (toll: 1€ !) bei einer der netten Servicekräfte und plane meinen Tag.
Ich atme tief ein und lege los: Welche Wien Sehenswürdigkeiten will ich sehen? Was muss ich auf jeden Fall machen und was kann ich getrost überspringen? Ich stelle mir eine Liste zusammen.
Nach meiner Pause will ich mir die Uni noch ein bisschen weiter ansehen. Knapp 100.000 Studenten studieren an der Uni Wien, die zu einer der ältesten Universitäten in Europa gehört.
Dies wird auch an der Architektur im Inneren deutlich. Der Bau ist imposant und wirkt mit seiner hellen Farbe gleichzeitig freundlich und einladend.
Wien Tipps: Wiener Naschmarkt
Der Name ist Programm!
Ob Backwaren, Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch oder ein frisch zubereitetes österreichisches Gericht an einem der Stände – auf dem größten innerstädtischen Markt, dem Wiener Naschmarkt, könnt ihr euch gehörig den Bauch vollschlagen.
Seinen Namen hat der Markt seit circa 1820. Wahrscheinlich aufgrund von teils exotischen Süßigkeiten, wie in Zucker eingelegte Orangenschalen und Datteln, die auf dem Naschmarkt verkauft wurden.
Doch neben tollen Leckereien gibt es auf dem Markt, den ihr zwischen Getreidegasse und der U-Bahnstation Kettenbrückegasse findet, auch tolle Stoffe und Handwerksarbeiten.
Geöffnet ist dieser Wien Tipp ganztägig von Montag bis Samstag. Wenn ihr die Menschenmengen umgehen wollt, besucht den Naschmarkt unbedingt in den frühen Morgenstunden.
Tipp: Stärkt euch für den Rest des Tages am besten mit einer österreichischen Delikatesse wie dem Fiakergulasch mit Würstel, Spiegelei und Semmelknödel!
Wien Tipps: Österreichische Nationalbibliothek
Einen Punkt, der bei mir ganz groß auf der Wien Sehenswürdigkeiten-Liste stand, ist die Österreichische Nationalbibliothek.
Von außen schon imposant, ist die unter anderem in der Hofburg untergebrachten Bibliothek im Inneren ein architektonisches Juwel und eines meiner Wien Highlights.
Beim Eintritt in den Prunktsaal erfasst mich dann schlagartig ein ehrfürchtiges Gefühl.
Decke, Wände, Boden? Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll.
Ich lasse mir Zeit, lasse die Umgebung auf mich und stelle anhand der Fresken fest, dass die Bibliothek in eine Kriegs- und eine Friedensseite unterteilt ist.
Die Nationalbibliothek besitzt alle in Österreich erscheinenden Publikationen mindestens einmal. Obendrein werden dort aber auch die Werke österreichischer Autoren, die im Ausland erschienen sind, und ausländische Werke, die Österreich betreffen, gesammelt.
Insgesamt verfügt die Nationalbibliothek über mehr als 11 Millionen Einzelobjekte, wovon rund 5 Millionen Druckwerke sind.
Ich verbringe fast eine Stunde in der Österreichischen Nationalbibliothek und kann mich am Ende trotzdem nur schwer losreißen. Bücher und Bücherregale versprühen auf mich einfach eine unbeschreibliche Anziehungskraft.
Lest auch meinen Beitrag zu den Porto Must Sees, wo ich die Livraria Lello besucht habe.
Wien Tipps: Sandwiches essen im Trzesniewski
Es ist quasi Mittag. Der perfekte Zeitpunkt also für einen Snack.
Das Trzesniewski in der Dorotheergasse ist eine Wiener Institution. Es wurde 1902 von einem Polen gegründet und wirbt mit dem Slogan “Die aussprechlich guten Brötchen”.
Obwohl es während der Weltkriege und beim Zerfall der österreichischen Monarchie schwere Zeiten durchlebte, gibt es das Trzsniewski mittlerweile in 7 Wiener Bezirken.
Ich bin nicht die Einzige auf der Suche nach einem Snack. So dauert es eine Weile bis ich an der Reihe bin. Ich lasse mich kurz beraten und bestelle dann fünf verschiedene Aufstriche.
Dabei erfahre ich auch, dass die Rezepte für die Aufstriche geheim und die beliebtesten Sorten Speck mit Ei, Matjes mit Zwiebel und Geflügelleber sind.
Zwar mag die Aufstrich-Konsistenz auf den ersten Blick nicht wirklich appetitlich wirken, doch das täuscht. Es ist sehr lecker und ich werde bei meinem nächsten Besuch in Wien bestimmt wieder im Trzesniewski vorbeischauen.
Wien Tipps: Wiener Rathaus
Es gibt Rathäuser, die in einem 1970er Jahre Bau vor sich hin vegetieren und keine wirkliche Atmosphäre versprühen. Ganz anders das Rathaus in Wien.
Schon von weitem sehe ich die neu gotischen Türme des im 19. Jahrhundert erbauten Gebäudes am Rande der Ringstraße.
Dabei ist die Lage des Rathauses kein Zufall.
Erbaut wurde es als Prachtbau entlang der bekannten Straße – in unmittelbarer Nähe zur Wiener Staatsoper, dem Parlamentsgebäude, dem Burgtheater und dem bereits vorgestellten Hauptgebäude der Uni Wien.
Und auch von vorne hat das Wiener Rathaus seinen Platz unter den Top 10 Wien Sehenswürdigkeiten definitiv verdient.
Dabei erinnert mich dessen Aussehen sehr stark an die Architektur im belgischen Brüssel. Oder was meint ihr?
Besonders toll finde ich auch den vorgelagerten Rathauspark, der zu einer kleinen Pause einlädt.
Tipp: Wenn ihr Wien im Winter besucht, könnt ihr Glück haben und den Vorplatz des Rathauses samt Parkwege zum Schlittschuhlaufen nutzen.
Wien Tipps: Stephansdom mit Blick über Wien
Was wäre Wien ohne den Stephansdom? Undenkbar!
Es ist eine der bekanntesten, wenn nicht sogar DIE bekannteste Kirche in Wien.
Das Kirchenschiff ist toll, doch der Grund für einen Besuch des Wiener Stephansdoms ist auf jeden Fall die Aussicht vom Turm.
Im 360Grad Modus könnt ihr bei gutem Wetter über ganz Wien schauen.
Toll, toll, toll! Das lohnt sich wirklich!
So könnt ihr andere Wien Tipps wie die Goldschmiedegasse, eine der städtischen Einkaufsmeilen, die Karlskirche undundund von oben sehen.
Tipp: Probiert direkt nach Öffnen der Plattform oder kurz vor dem Schließen dort zu sein, damit ihr von den Touristenmassen nicht tot getreten werdet.
Wien Tipps: Fahrradtour entlang der Donau
Ihr fahrt kein Auto und beim Bahn fahren wird euch schlecht? Dann erkundet Wien doch mit dem Fahrrad.
Dafür müsst ihr euch lediglich eines der öffentlichen Stadträder an einer der vielen Stationen (gegen Gebühr) ausleihen und auf gehts.
Es ist die etwas andere Möglichkeit Wien von einer anderen Seite kennenzulernen und so seht ihr Dinge, die ihr ansonsten vermutlich verpasst hättet.
Denn eine Fahrradtour entlang der Donau offenbart viele kleine Schätze wie atemberaubende Aussichten und sehr kreative Street Art.
Im Sommer öffnen entlang der Wasserkante zudem eine Vielzahl an Open Air Cafés und Bars.
Wenn ihr also erschöpft seid, könnt ihr je nach Belieben eine Pause einlegen und neue Kräfte sammeln.
Wien Tipps: Sacher Torte essen im Kaffeehaus
So wie Mozart zu Salzburg, gehören die Kaffeehäuser zu Wien.
An jeder Ecke gibt es mindestens ein Kaffeehaus und ein Besuch in Wien wäre ohne mindestens einen Melange, also eine Art Cappuccino, zu trinken nicht komplett.
Und wenn ihr schon da seid, könnt ihr euch auch gleich ein Stück Sachertorte mitbestellen.
Das ist eine Schokoladentorte aus Sachermasse mit Marillenmarmelade und Schokoladenglasur. Sie gilt als eine Spezialität der Wiener Küche.
Ich entscheide mich für das Café Sperl, das mich stark an eines der Literaturhäuser früherer Zeiten erinnert. Einige Menschen sitzen gemütlich beieinander um zu quatschen, andere sitzen gedankenverlorenen in einer Ecke und schmökern in ihren mitgebrachten Büchern oder Zeitungen.
Das berühmteste Kaffeehaus in ganz Wien ist jedoch das Cafe Central in der Herrengasse.
Es serviert lokale Wiener Küche und ist das Traditionslokal, in dem schon Berühmten wie Sigmund Freud und Leo Trotzki ein- und ausgegangen sind.
Mit Klavier und Marmordecken ausgestattet, ist es auch heute noch bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt.
Wien Tipps: Wiener Unterwelt
Gut gestärkt bin ich nun bereit für etwas Action.
Ich nehme an einer geführten Tour durch die Wiener Unterwelt teil. Ich erfahre: Im unterirdischen Kanalsystem von Wien (und teils in einem Londoner Studio) wurde der berühmte Film “Der Dritte Mann” von Orson Welles gedreht.
Wir bekommen eine kurze Einweisung, dann geht es auch schon runter in die Kanalisation. Es dauert eine Weile bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben.
Wir laufen los.
Licht bekommen wir durch die Stirnlampen auf unseren Schutzhelmen. Für die nächste Stunde laufen wir durch enge Schächte, steigen Treppen rauf und runter und betreten sogar einen der übermäßig großen Tunnel.
Heute sind die meisten Gänge zugemauert, aber bei Straßenbauarbeiten werden manchmal immer noch neue unterirdische Wege entdeckt.
Fazit: Die Wiener Unterwelt ist schon sehr spukig, aber für mich als Geschichtsfan ist es auch mega interessant Wien auf diese Art und Weise kennenzulernen.
Wien Tipps: Schloss Schönbrunn
Wolltet ihr auch schon immer einmal auf den Spuren Sissis, der Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, wandeln? Dann wird euer Traum zum Schluss meiner Wien Tipps nun wahr.
Das Schloss Schönbrunn war die Sommerresidenz von Kaiserin Elisabeth und ihrem Franz (neben mehreren hundert Hofangestellten).
Das Schloss allein ist mit seinen 1441 Zimmern allein schon riesig, doch dazu gehört ebenfalls noch ein circa 160 Hektar großer, frei zugänglicher Park, der wunderbar zum Verweilen einlädt. Perfekt um den Tag ausklingen zu lassen.
Der Park wurde im Jahr 1779 vom damaligen Kaiser der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – ganz zum Unmut des Hofadels – und ist seitdem immer noch ein wichtiges Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung.
Informiert euch am besten vorab auf der Website des Schlosses, was ihr genau sehen wollt. Denn aufgrund der Größe des Areals könnt ihr leicht eines der Highlights verpassen.
Ihr habt keinen Zeitdruck? Erkundet das zum Weltkulturerbe gehörende Anwesen auf eigene Faust und genießt dabei den wunderschönen Blick von der Anhöhe des Schönbrunner Bergs auf die Rückseite des Schloss Schönbrunn.
Fun Fact: Der Name des Schlosses geht auf Kaiser Matthias zurück, der im Jahr 1619 auf der Jagd eine Quelle entdeckt und gerufen haben soll: “Welch’ schöner Brunn”.
Auf dem Hügel des Schönbrunner Bergs befindet sich die Gloriette.
Als Ruhmestempel erbaut, wurde sie später als Speise-, Festsaal sowie als Frühstückszimmer von Kaiser Franz Joseph I. genutzt. Heutzutage ist in der Gloriette ein Café mit Aussichtsplattform untergebracht.
Den Geschichtsbegierigen unter euch empfehle ich (zusätzlich) den Besuch des Schlosses.
Das Herzstück dessen ist die Große Galerie und der Spiegelsaal.
Im Schloss sind Fotoaufnahmen verboten, deswegen müsst ihr euch wohl selbst ein Bild vom Prunk der vergangenen Kaiserfamilie machen.
Neben der Österreichischen Nationalbibliothek ist das Schloss Schönbrunn bzw. der Schlosspark definitiv mein persönliches Wien Reisetipp Highlight, das ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet.
Egal, ob ihr nur für einen kurzen Abstecher vorbeischaut, um das Schloss zu sehen oder ob ihr den halben Tag im Schlosspark umher spaziert, bei dieser Sehenswürdigkeit ist für jeden etwas dabei.
Beachtet: Meine Wien Top 10 Sehenswürdigkeiten Liste ist nicht allumfassend.
Tolle Wien Reisetipps wie die Ringstraße, die Karlskirche und auch das Schloss Belvedere haben es leider nicht unter meine Top 10 geschafft. Wenn ihr ausreichend Zeit habt, solltet ihr auch diese Wien Tipps sehen!
Wart ihr schon einmal in Wien oder steht euch mehr der Sinn nach Venedig, Stockholm oder Hamburg? Habt ihr noch weitere Wien Tipps und Anregungen, die ihr ergänzen würdet? Schreibt sie gerne in die Kommentare.
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