Meine liebe Freundin Maribel hat mich für den Liebster Award nominiert. In 11 Fragen verrate ich euch, wo ich hinfliegen würde, wenn ich nicht aufs Geld achten müsste, wie ich mir im stressigen Alltag Urlaub für den Kopf gönne und wer meine prägnanteste Reisebegegnung war.
Erfahrt mehr über mich und mein Lieblingsthema: Das REisen!
Gruppenreise? Roadtrip zu zweit? Oder lieber ganz allein unterwegs?
Entweder-oder? Nicht mit mir. Die Mischung macht‘s!
Vor fünf Jahren bereiste ich auf einem Roadtrip die amerikanische Westküste. Mit mir bis dato 9 Unbekannten habe ich zwei Wochen lang im Nationalpark gezeltet, bin im Helikopter über den Grand Canyon geflogen, durch die Straßen von San Francisco gelaufen und noch vieles mehr. Das war einer der geilsten Trips meines Lebens. Doch auch mit weniger Leuten mag ich es neue Orte zu erkunden, da ich Erlebtes gerne teile.
Und dann gibt es Reisen, die ich bewusst ganz alleine machen will. Um den Rausch des Adrenalins zu spüren. Um meine eigenen Ängste zu überwinden. Und um von Zeit zu Zeit wieder zu mir selbst zu finden.
Außerdem liebe ich es, wenn ich meinen eigenen Plan durchziehen kann.
Geschichtsmuseum? Klar! Halb sieben in der Früh aufstehen, um den Sonnenaufgang zu fotografieren? Ich bin dabei! Einen halben Tag mit Buch oder Laptop im gemütlichen Café vergammeln, weil draußen ekliges Schietwetter herrscht? Für mich (mittlerweile) kein Problem mehr. Doch das sieht nicht jede Reisebegleitung so.
Gibt es ein Lied, welches dich mit einer ganz bestimmten Reise verbindet?
Spontan fällt mir dabei ein: Inna – Sun is up. Ich brauche nur die ersten Akkorde zu hören und ich sitze wieder im hinteren Teil des Vans auf dem Trip durch die atemberaubende Landschaft Kaliforniens, Arizonas und Nevadas.
Reiselektüre – yay or nay? Und wenn ja, gibt es Klassiker, die immer wieder mitkommen?
Ein ganz klares: manchmal!
Mal gibt es Reisen, in denen ich den ganzen Tag unterwegs bin, und mal gibt es Reisen wie nach Noto auf Sizilien. Kurzfassung: Ein azurfarbener Pool, meine Schwester und ich.
Das langsamere Reisen ist etwas, dass ich immer mehr genieße, je mehr ich von der Welt schon bereist habe. Denn es geht nicht darum, wieviel ich davon sehe, sondern was ich (für mich) davon mitnehme.
Eine kleine Tradition habe ich aber schon seit Jahren: An jedem Flughafen und Bahnhof durchstöbere ich die Reiseabteilung des nächstgelegenen Zeitschriftenladens. Die nächste Reise kann ja schließlich nicht früh genug geplant werden, oder?
Du hast die Möglichkeit morgen los zu fliegen, alle Kosten werden übernommen – wohin geht’s?
Zuallererst will ich auf einen lokalen Basar nach Marrakesch in Marokko, danach in Petra auf den Spuren Indiana Jones‘ wandern, anschließend zum Entspannen nach Bali und abschließend noch ein wenig Kultur in Peru genießen. Macchu Picchu ist etwas, das ich unbedingt innerhalb der nächsten fünf Jahre sehen will. Und wenn mir dann nicht der Geldhahn zugedreht wird, hätte ich auch noch Lust auf ein wenig lateinamerikanische Musik auf Kuba und leckeres Essen in Südspanien.
Oder war die Frage etwa nur auf ein Ziel ausgelegt?!
Hast du einen Lieblingsreiseblog von dem du dich inspirieren lässt?
Meinem 9-to-5-Job ist es geschuldet, dass ich mittlerweile eher gezielt nach Informationen suche als einfach nur mal so zu surfen.
Ich entscheide mich also vorab für ein Ziel (von meiner Bucket List) und dann suche ich Antworten auf die Fragen: Was kann ich vor Ort unternehmen? Welche Fotospots gibt es? Was muss ich unbedingt essen? Welche spannenden Geschichten hat der Ort bereits erlebt?
Daraus bastele ich mir meine eigene Lektüre, die ich dann einige Tage vor dem Aufbruch noch einmal zur Hand nehme.
Welche ist deine prägnanteste Reisebegegnung?
Die eine große gab es nicht, sondern eher viele kleine, schöne Begegnungen.
Wie eine Österreicherin, die mir gezeigt hat, dass man sich und das Leben nicht zu ernst nehmen sollte.
Einen Israeli, der mir bei gebracht hat über den eigenen Tellerrand zu schauen und die eigenen Traditionen zu hinterfragen.
Eine Deutsche, die mir vorgelebt hat, dass man wunderbar nur mit Handgepäck verreisen kann. (Und sie hatte so recht!)
Und konntest du je Freundschaften auf Reisen schließen, die bis heute bestehen?
Absolut.
Einige davon sind auch heute noch ein wichtiger Teil meines Lebens.
Was machst du, um im Alltag einfach mal kurz Urlaub für den Kopf zu nehmen?
Dann schaue ich mir Bilder meiner letzten Reisen an. Eine Handvoll meiner Lieblingserinnerungen hängen als Polaroid-Fotos an meinem Kühlschrank.
Oder ich buche ganz spontan einen Kurztrip übers Wochenende. Es gibt doch nichts Schöneres als am Anfang des Wochenendes im Flieger zu sitzen. Zum Beispiel nach Paris, oder?
Zu welcher Jahreszeit verreist du am liebsten?
Puh, schwierig…
Am Frühling mag ich die ersten warmen Sonnenstrahlen und das die Menschen wieder mehr lächeln. Beim Sommer denke ich an Kleider, laue Sommernächte und Stracciatella-Eis. Doch wenn sich die Blätter an den Bäumen dann langsam verfärben, liebe ich es mir das Farbenspiel in einer mir noch unbekannten Stadt anzuschauen. Und eingemummelt in Winterjacke, Schal und Bommelmütze gibt es nichts Tolleres als durch noch unberührten Schnee zu stapfen.
Ich versuche stets jeder Situation etwas Positives abzugewinnen.
Welchem Akzent kannst du nicht widerstehen?
Genauso wie meine liebe Freundin Maribel liebe ich den irischen Akzent. Aber einem sexy (!) Südstaaten Akzent kann ich genauso wenig widerstehen.
Wenn es dann noch ein toller Geschichtenerzähler ist, kann man mich da abladen und Stunden später wieder einsammeln.
Kehrst du gerne an Orte zurück oder entdeckst du lieber neue Orte?
Ich reise generell immer lieber an Orte, die ich noch nicht kenne. Die Welt ist einfach viel zu riesig als dass ich mir immer wieder die gleichen Dinge anschauen möchte. In fünfzig Jahren will ich auf mein Leben zurückblicken und sagen können, dass ich alles gesehen habe, was ich sehen wollte.
Und wenn ich Glück habe sogar noch ein bisschen mehr.
Aber natürlich habe auch ich Lieblingsorte, die einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen haben. Wie Venedig zum Beispiel.
Hättet ihr all diese Antworten über mich gewusst? Geht es euch vielleicht genauso? Oder seid ihr gar über etwas überrascht? Lasst mir doch einen Kommentar dar. Ich würde es gerne hören.
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